Wasserkocher – ein Küchengerät für den täglichen Gebrauch
Eine Haushaltsführung ohne einen guten Wasserkocher ist heutzutage kaum noch vorstellbar. Mit diesem elektrischen Küchengerät kann schnell, mit wenigen Handgriffen und auch kostengünstig Wasser bis zum Siedepunkt erwärmt werden. Was heutzutage der Wasserkocher ist, waren in früheren Zeiten Pfeifkessel oder Tauchsieder. Der erste elektrisch betriebene Wasserkocher wurde anlässlich der Weltausstellung im Jahre 1893 in Chicago präsentiert.
Die Technik eines Wasserkochers ist denkbar einfach. Auf einen separaten Aufheizsockel wird das Kochgefäß aufgestellt. Die Stromversorgung erfolgt per Kabel, was einerseits die Mobilität des Wasserkochers gewährleistet, und andererseits die jederzeitige Trennung vom Stromkreis ermöglicht.
Aber Wasserkocher ist nicht gleich Wasserkocher. Es gibt preisgünstige und teure Geräte, normale und exklusive, und auch solche mit freiliegendem oder verdecktem Heizelement. Wasserkocher mit freiliegenden Heizelementen sind eher für das Erhitzen größerer Wassermengen geeignet. Die Heizspirale, ähnlich dem früheren Tauchsieder, muss komplett vom Wasser bedeckt sein. Das verdeckte Heizelement hingegen ist in der Regel ein Edelstahlboden unter dem Kochgefäß. Der Boden des Heizelementes wird bei 600 Watt bis 3 Kilowatt schnell und kräftig erwärmt. Der Vorteil gegenüber dem Wasserkocher mit Heizspirale liegt in erster Linie darin, dass nur die Wassermenge erhitzt werden muss, die tatsächlich auch benötigt wird. Es kann also mit der Energie Strom sowie mit der Ressource Wasser bewusst umgegangen werden, zumal sich der Wasserkocher automatisch ausschaltet.
Das Material für einen heutigen Wasserkocher kann alternativ Edelstahl, Glas oder Kunststoff sein. Die Wahl ist mehr eine Frage von Preis und Geschmack, da sich das Innenleben an der Technik orientiert, die für diese drei Varianten ohne Einschränkung verfügbar ist.
Während in Europa der uns bekannte Wasserkocher genutzt wird, ist es beispielsweise in Japan die ‚elektrische Kanne‘. Ihre Eigenart liegt darin, dass sie konstant erhitztes Wasser auf einer vorher bestimmten Temperatur vorhält. Vergleichbar sind die in Russland und in der Türkei gern genutzten elektrischen Samoware. Sie verfügen über einen Hahn zur Wasserentnahme, während bei der elektrischen Kanne eine Pumpe per Knopfdruck aktiviert wird.
Beim Kauf eines funktionalen Wasserkochers sollten Sie darauf achten, dass Ihr Gerät TÜV-geprüft ist und den gängigen EU-Normen entspricht. Eine erste Vorabinformation im Internet kann hier durchaus hilfreich sein.