Trinkwasser
Wasser ist eine Grundvoraussetzung des höher entwickelten Lebens. Auch menschliches Leben ist ohne Wasser undenkbar. Der ständige Erhalt der körperlichen Flüssigkeitsreserven ist lebenswichtig, weshalb dem Trinkwasser eine besondere Bedeutung zukommt. Vielerorts auf der Welt ist sauberes Wasser so kostbar, dass es teuer verkauft wird. Trockenperioden gefährden Natur und menschliches Leben. Hierzulande machen sich die wenigsten Menschen Gedanken um das Wasser. Unser wichtigstes Lebensmittel scheint immer und überall zur Verfügung zu stehen. Dabei ist dies durchaus keine Selbstverständlichkeit. Wasserverschmutzung durch Industrie, Luftschadstoffe, die ins Grundwasser geraten, chemische und organische Bestandteile in Haushalten und Landwirtschaft machen die Gewinnung von sauberem Trinkwasser komplizierter und teurer. Nur 5 % des Wassers, das den Wasserwerken zugeführt wird, kann so aufbereitet werden, dass es Lebensmittelqualität hat. Das übrige Wasser kann nur als Brauchwasser aufbereitet werden.
Nach der europäischen Trinkwasserrichtlinie von 2003 sind die Standards noch erheblich erhöht worden. In Deutschland geht eine eigene Verordnung in vielen Teilen noch erheblich darüber hinaus. Die Qualität Ihres Leitungswassers steht der von Wasser aus Flaschen nicht nach. Sie kann allerdings durch sehr alte Rohrsysteme negativ beeinflusst werden. Lassen Sie sich nicht durch den Härtegrad des Wassers verunsichern. Der bestimmt sich aus dem Mehr an Calcium und Magnesium, was zum Trinken sogar mineralreicheres Wasser ist. Lediglich bei der Wäsche spielt der Härtegrad eine Rolle. Damit steht uns Trinkwasser sehr hoher Qualität zur Verfügung. Leider wird dieses teuer gewonnene Gut noch viel zu häufig für die Beschickung von Haushaltsmaschinen, der Gartenbewässerung und Ähnlichem eingesetzt, womit eigentlich Wasser verschwendet wird.
Sind Sie Eigenheimbesitzer, so haben Sie die Möglichkeit, mittels entsprechender technischer Anlagen oder einfach den Einsatz von Regenwasser, die Verwendung von Lebensmittelwasser für anderen Verbrauch einzuschränken. Auch macht es schon etwas aus, wenn Rasensprenger und andere Bewässerungssysteme nicht über Gebühr im Einsatz sind. Für einen Wohnungsmieter ist das leider kaum möglich. Dennoch können Sie – einerseits, um den Geldbeutel bei der Wasserabrechnung zu schonen, andererseits Trinkwasser nicht zu vergeuden – Geräte zur Wasserersparnis einsetzen. Das können dosierbare Toilettenspülungen, Wasserleitungshähne, Armaturen, wassersparende Waschmaschinen und mehr sein. Haushaltsgeräte, wie Wasch- und Spülmaschinen, sollten immer voll bestückt sein.